Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe transportiert selbst bei niedrigen Temperaturen von bis zu -20°C die Wärmeenergie von außen nach innen und wärmt das Rauminnere auf. Zum Transport der Wärmeenergie wird ein Kältemittel eingesetzt. Das Prinzip erfolgt wie bei einem Kühlschrank, nur umgekehrt. Das Kältemittel wird im Verdichter kompremiert und zum Verflüssiger gepumpt. Über den Verflüssiger wird dann die Energie an den Warmwasserkreislauf abgeben. Der Warmwasservorlauf beträgt ca. 45 - 55°C (zusätzlich mit elektrischen Heizstab bis 65°C). Das Warmwasser speist dann entweder eine Fussbodenheizung, Niedrigtemperaturradiatoren oder einen Brauchwasserspeicher. Das zurückkommende Kältemittel aus dem Verflüssiger wird über ein Expansionsventil entspannt und nimmt über den Verdampfer wieder neue Wärmeenergie aus der Außenluft auf, die über den Verdichter neu kompremiert wird. Hierbei wird zusätlich die mechanische Wärmeenergie vom Verdichter mit aufgenommen und dem Warmwassersystem ebenfalls zugeführt. Dieses thermodynamische System erzeugt mehr Energie als es verbraucht und es schont dabei noch die Umwelt.
Es gibt die Wärmepumpen als Kompaktbauweise und als Splitausführung. Der Unterschied liegt darin, dass es bei der Kompaktvariante nur eine Außeneinheit gibt und die Verbraucher vom Außengerät direkt über eine Warmwasserleitung verbunden werden. Bei der Splitvariante ist der Verflüssiger im Wohnbereich (z.B. Hauswirtschaftsraum oder Keller) und über Kältemittelleitungen mit dem Außengerät verbunden.
Das Bild zeigt den Aufbau der Wärmepumpe, die gestrichelten Linien stellen die Splitbauweise dar.